Ich hatte im letzten Vorwort übereifrig geschrieben, jetzt tritt erstmal Ruhe ein bei den internationalen Jugendwettbewerben. Das stimmte nur zum Teil. Denn nur kurze Zeit nach der Weltmeisterschaft in Indien für die Altersklassen U14 – U18 fanden ebenfalls in Indien die Weltmeisterschaften der U20 statt. Da bot sich ein Start für GM Dmitrij Kollars an, war er doch gerade als Trainer bei der U14-U18 WM aktiv gewesen. Er wurde guter Zwölfter.
Das sollte es nun aber wirklich gewesen sein in diesem Jahr.
Im Weltschach hingegen jagt eine Veranstaltung die andere, und es werden immer mehr. Ob das der richtige Weg ist, Schach nach vorn zu bringen, in die Medien, in die Herzen der Menschen? Im Fußball spricht man schon von der Überflutung. Irgendwann wird es einfach zu viel. Dass dabei auch mal ein Weltmeister ins Straucheln kommen kann, konnte man gerade bei der neuen Weltmeisterschaft im Fischerschach mit der ausgelosten Figurengrundstellung erleben. Ich bin gespannt wie diese Entwicklung weitergeht. Der Deutsche Schachbund scheint ja auch in diese Richtung zu gehen, es gibt Überlegungen zu immer neuen Deutschen Meisterschaften.
Was man aber immer benötigt ist das gute Training, sonst kann man bei den vielen Turnieren und Meisterschaften nicht bestehen. Da kommt eine Initiative des Niedersächsischen Schachverbandes zur rechten Zeit. In Hannover fand kürzlich ein Lehrgang mit dem vielleicht weltbesten Trainer statt. Unser Autor Kevin Högy durfte daran teilnehmen und berichtet darüber in diesem Heft. Man darf gespannt sein, wie es dort weitergehen wird.
Ich möchte an dieser Stelle auf das DSJ Forum 12 hinweisen. Dort haben wir eine besonders gute und wichtige Rede des zweiten Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend, Benny Folkmann, abgedruckt. Es geht darin um Hass und Hetze und dass man sich dem entgegen stellen soll. Es heißt zwar der Sport ist unpolitisch. Doch es gibt Zeiten, da muss jeder sich positionieren und es nicht nur einer Seite überlassen dies zu tun.
Wenn die Leser dieses Heft in den Händen halten, geht es stark auf die Weihnachtszeit zu, weshalb sich Uwe Kersten wieder darangesetzt hat, ein Weihnachtsquiz zu erstellen. Beim Lösen der verzwickten Aufgaben wünsche ich allen Lesern viel Spaß und Erfolg.
Ihr / Euer
Jörg Schulz
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