Die Deutschen Meisterschaften sind schon wieder Geschichte, so schnell geht das. Kaum begonnen und eingelebt steht schon wieder die Siegerehrung und der Abbau an, und dafür hat man Monate vorher geackert? Ja, so ist das in der schnelllebigen Zeit. Die Jugendmeisterschaften waren ein großartiges Turnier und so gut wie alle sind motiviert nach Hause gefahren, egal ob sie nun Meister wurden oder Platzierte.
In diesem und den nächsten Heften wird die DEM auch den Inhalt von JugendSchach bestimmen.
Ob der Schachsport in der anderen uns alle beunruhigenden Frage auch positiven Vollzug melden kann, bleibt offen. Die Schachspieler werden hin- und hergeworfen zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit. Da sagt das Innenministerium, ab dem 01.01.2014 zahlen wir euch die 130.000 Euro für die Leistungssportförderung nicht mehr. Dann tagt nach Wochen der Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages und beschließt das Gegenteil. Die Förderung soll voll umfänglich bestehen bleiben. Die Mitglieder des Haushaltsausschusses versenden frohen Mutes die dazu gehörenden Pressemeldungen. Der Deutsche Bundestag folgt der Empfehlung seines Ausschusses und beschließt so den Haushalt 2014. Und das Ministerium? Das sagt zum Deutschen Schachbund: Das ist eine Empfehlung vom Bundestag mit seinem Haushaltsausschuss, wir bleiben aber bei unserer Position, ihr werdet nicht gefördert. Aber für 2014 gestehen wir euch noch einen Betrag von 60.000 Euro zu. Aber entscheidet schnell, sonst nehmen wir den Vorschlag wieder zurück.
Und plötzlich ist man mitten drin im Politikdurcheineinder. Wer hat Recht? Wer darf was entscheiden? Bestimmt nicht der Bundestag die Politik und die Ministerien setzen um? Man darf gespannt sein, wie dieses Spiel noch weiter geht und wer am Ende gewinnt. Hoffen wir der Schachsport.
In Atemnot hält uns ja auch ein anderes Sportereignis. Und bei großen Sportereignissen wird ja dann immer gefragt, was bleibt für den Gesamtsport hängen, welche Wegweisungen gab es? Ich denke ja, dass es der Rasierschaum ist, mit dem die Freistöße auf dem Platz geregelt werden. Ist das nicht auch eine Idee für den Schachsport? Die Trainer markieren vor Partiebeginn die wichtigen Felder mit diesem Schaum, damit ihre Schützlinge nicht schon in der Eröffnung fehlgreifen. Oder aber die Trainer erhalten im Mittelspiel mittels des Schaumes die Möglichkeit wichtige Angriffsmarkierungen zu setzen. Könnte unseren Schachsport voranbringen und es wäre eine neue Spielwiese für unsere Schiedsrichter und eventuell auch ein Thema für unseren Regelfuchs Klaus Deventer.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern viel Spaß und Freude an und mit dieser neuen Ausgabe JugendSchach.
Ihr / Euer Jörg Schulz
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