Das deutsche Schach fällt weiter durch erfreuliche Ergebnisse auf. Bei der gerade beendeten Europameisterschaft in Israel konnte mit Platz 23 der Neudeutsche Liviu-Dieter Nisipeanu, der rechtzeitig vor der letzten Schacholympiade vom rumänischen Verband zum Deutschen Schachbund zur Verstärkung der Nationalmannschaft wechselte, den Sprung zum Weltcup schaffen und ist damit weiter im Rennen um die Weltmeisterschaft im Schach. Nach Israel zur EM war eine erstaunlich kleine Reisegruppe deutscher Schachspieler gefahren, vor allem die Spitzenkräfte machten sich rar.
Getreu der Zeitung JugendSchach stand für uns aber ein ganz anderes Ergebnis im Mittelpunkt. Das sehr gute Turnier, dass der junge Vincent Keymer in Rheinland-Pfalz spielte und den Bundesnachwuchstrainer ins Schwärmen brachte und ihn sich aufschwingen lässt von einer Sensation zu sprechen. Mehr darüber in diesem Heft.
Ich bin ja wie bekannt zurückhaltend mit solchen Begriffen. Fest steht aber, dass Vincent seiner Altersgruppe schon enteilt ist. Die Deutsche Meisterschaft U10 2014 gewann er mit 100 Prozent (11 aus 11) und man sprach bei der DEM von einem eigenen Turnier, das er spielte, so sehr war er den anderen U10-Spielern überlegen. Da wächst in der Tat ein interessantes Talent heran. Wünschen wir ihm einen weiterhin guten Weg nach oben.
Freude in Lehrte, einem der Vereine in Deutschland, der für Mädchenarbeit steht, über das Titelbild von JugendSchach Nr. 3 / 2015, denn mit Lara Schulze schmückte ein Lehrter Nachwuchsgewächs das Titelblatt der letzten Ausgabe. Sozusagen nachträglich noch einmal eine Verbeugung vor dem SK Lehrte, der das Qualitätssiegel für Frauen- und Mädchenschach vom Deutschen Schachbund und der Deutschen Schachjugend erworben hat.
In diesem Heft findet sich auch wieder eine Regelecke von und mit Klaus Deventer, die siebzigste Folge. Eine tolle Leistung. Dafür Dank an den Autor. Da es in dem Beitrag auch um faires Schachspielen geht, ist im Anhang an den Artikel der Wertekodex der Deutschen Schachjugend abgedruckt. Sehr empfehlenswert ihn zu lesen und sich mit ihm auseinanderzusetzen. Es ist bestimmt sinnvoll, wenn man ihn anstelle einer Trainingseinheit im Verein mal intensiv bespricht. Denn wie heißt es im Positionspapier der DSJ zum Fairplay: bleibt fair, spielt fair!
In diesem Sinne wünsche ich den Lesern viel Spaß und Freude mit dieser Ausgabe und grüße herzlich
Ihr/ Euer Jörg Schulz
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Vincent Keymer trumpft auf beim Pfalzopen
Regelecke (70) mit ISR Klaus Deventer
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Beiträge zur Schachdidaktik 104: Verlagerung des Hebelfeldes nach vorn
Eröffnungsecke: Caro Kann nach 3.Sc3 dxe4 4.Sxe4 Sf6 5.Sxf6 exf6
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsschach
Kombiecke: Deutsche Vereinsmeisterschaften 2014 Teil 2
Schachtaktik 2015/4
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