In den letzten Ausgaben stand oftmals das weibliche Geschlecht im Mittelpunkt und ich fragte schon mal, ob das männliche nicht gegenhalten will. Auch in dieser Ausgabe ist ein Artikel überschrieben mit „Mädchenpower am Zwischenahner Meer“.
Aber, so als ob sie meine Frage gehört hätten, die Leser finden auch im Heft ein großes Interview mit Dennis Wagner. Dieses wurde geführt für die Homepage des Deutschen Schachbundes, der den Abdruck freundlicherweise erlaubte.
Dennis spielte ein herausragendes Turnier, über das man staunen musste.Dennis wurde in den letzten Jahren über die sogenannte „Prinzengruppe“ besonders gefördert und hatte im letzten Jahr ein Schachjahr eingelegt, das im Sommer diesen Jahres enden wird. Er wird dann ein Studium beginnen, bestimmt aber weiter auch am Schachbrett von sich hören lassen.
Die Förderung über die „Prinzengruppe“ entstand von der Idee her in der Vorbereitung auf die Schacholympiade 2008 in Dresden. Damals begann man damit junge Talente zusammenzuziehen und gemeinsam zu fördern. Dies ist ein gutes Fördermodell, denn auch die anderen heutigen „Prinzen“ lassen ständig durch gute Ergebnisse aufhorchen und aus den Anfängen der Förderung sind Nationalspieler wie Georg Meier, David Baramidze, Arik Braun, aber auch die Nationalspielerin Melanie Ohme hervorgegangen.
Die Schachfans in Deutschland konnten sich aber auch über andere herausragende Leistungen freuen. 2015 wird anscheinend das Jahr von Arkaidj Naiditsch. Die deutsche Nr. 1 eilte in den ersten Wochen von Turniersieg zu Turniersieg und dann kam dieses unglaubliche Ereignis in Baden-Baden. Dort war in einem top besetzten GM-Turnier der Weltmeister Carlsen mit seinem Herausforderer Anand zu Gast, zudem die Nummer 2 der Weltrangliste Caruana. Und was geschah? Arkadij stahl allen die Schau. Er besiegte nach der Schacholympiade den Weltmeister zum zweiten Mal und kam punktgleich mit Magnus Carlsen auf Platz Eins dieses achtköpfigen GM-Turnieres. Der eigentliche Sieger wurde dann in einem äußerst spannenden Duell im Schnellschach und Blitzschach ausgespielt, das der Weltmeister knapp für sich entscheiden konnte. Auf solch eine Leistung durch einen deutschen Spitzenspieler hatte man lange warten müssen!
Im Heftinneren geht es etwas gemächlicher zu, dort wird Schach gespielt, das man noch verstehen und nachvollziehen kann. Zumindest ist es lehrreich und wird zum Lernen für die Leser durch unsere Trainer aufbereitet. Denn nur durch viel Training kommt man an die Spitze …
Ich wünsche allen Lesern viel Freude mit diesem Heft.
Ihr / Euer Jörg Schulz
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