Es fällt einem dieser Tage schwer unbeschwert am Rechner zu sitzen und über Schach zu schreiben, nach all den Ereignissen, die wir verarbeiten müssen, die wir in grausamen Bildern ins Haus geliefert bekommen.
Warum fällt es vielen Menschen nur so schwer, mit Satire, mit Ironie, ja auch mit Kritik, mit dem Anderssein umzugehen? Und wenn sie damit umgehen, warum dann immer nur in eine Richtung? Austeilen ja, einstecken nein!? Ich selbst habe das schon oft zu spüren bekommen. Doch was ist dieser erlebte Ärger, die Angriffe gegen meine Person, die Versuche mir als Mensch mit einer Meinung persönlich zu schaden, gegen das, was den Karikaturisten in Paris zustieß? Sie zahlten mit dem Leben. Nichts, aber auch gar nichts. Und trotzdem irgendwie gehört es zusammen, es fängt halt immer klein an. Und oftmals liegen die Wurzeln darin, dass die Leser nicht verstehen wollen, gar nicht genau lesen wollen, sie haben ja schon ihre vorgefasste Meinung.
Vielleicht bewirken die vielen stummen und lauten, die eindringlichen und berührenden Reaktionen von Millionen von Menschen etwas. Man wird es abwarten müssen.
Schnitt
Zurück zum Schach. Das Jahr 2014 ging zu Ende mit den Deutschen Vereinsmeisterschaften in den Altersklassen U10 bis U20, als offene Meisterschaften, wie als Meisterschaften nur für Mädchen. Diese Vereinsmeisterschaften bestimmen den Inhalt dieser Ausgabe. Zum einen würdigt mit kommentierten Partien Bernd Rosen die Sieger, zum anderen finden die Leser alle Endtabellen und Kurzberichte im Inneren des Heftes.
Ein echtes Highlight für alle Schachliebhaber bringt der Februar. In Baden-Baden findet vom 2. bis 9. Februar ein GM-Turnier statt mit folgendem Teilnehmern
Magnus Carlsen, Weltmeister (Elo: 2862), 24 Jahre, Norwegen
Fabiano Caruana, Nr. 2 der Welt (2820), 22 Jahre, Italien
Viswanathan Anand, Nr. 5 der Welt (2797), 45 Jahre, Indien
Levon Aronian, Nr. 6 der Welt (2797), 32 Jahre, Armenien
Michael Adams, Nr. 17 der Welt (2738), 43 Jahre, England
Etienne Bacrot, Nr. 39 der Welt (2711), 31 Jahre, Frankreich
Arkadij Naiditsch, Nr. 49 der Welt (2694), 29 Jahre, Deutschland
David Baramidze, Nr. 236 der Welt (2594), 26 Jahre, Deutschland
Wer es einrichten kann, der sollte versuchen, das Turnier vor Ort zu besuchen. Wer weiß, vielleicht schlägt Arkadij ja wieder den Weltmeister wie bei der Schacholympiade 2014?
Ich wünsche allen Lesern eine friedliche Zeit.
Ihr / Euer Jörg Schulz
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Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsschach
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