JugendSchach Ausgabe 09/1993

Bevor ich zur neunten Ausgabe von JugendSchach komme, möchte ich Euch erst noch einen Leserbrief präsentieren, den ich gerne zur Diskussion stelle, da wir (Redaktion und Verlag) natürlich wissen möchten,wie lhrzu JugendSchach steht?!

Auch wenn es in dem Leserbrief anders anklingen mag, Eure Meinung interessiert uns; und wenn man eine Zeitung wie JugendSchach seit 1988 erstellt, kann es sein, daß der Schlendrian einzieht, die inhaltliche Zusammenstellung erneuert werden muß, auch wenn das seit der
Zusammenarbeit mit dem JugendSchach-Verlag in Dresden erfolgte.

FC Sachsen Leipzig 1990 e.V., Jugendwart Sven Sorge:

,,Wir bestellten die Zeitschrift in dieser großen Anzahl (25 Exemplare), um jedem Mitglied unserer jugendabteilung ein Exemplar geben zu können. Das Interesse sank aber in den letzten Monaten bei den Jugendlichen auf den Nullpunkt. Unsinnig lange Interviews, Berichte, wie bei diversen Turnieren das Essen schmeckte oder das Wetter war, bekamen beispielsweise den Vorrang vor den Ergebnisse der Landeseinzelmeisterschaften. Das ist für diesen Preis eine Zumutung! Ganz zu schweigen vom fast gleichzeitigen Eintreffen verschiedener Monatsausgaben …

Vielleicht passen auch solche Ansichten mal in das Vorwort, statt ständige Lobgesänge sowie simple Entschuldigungen.“

Soweit der Leserbrief in gekürzter Form. Weggelassen habe ich die Klage, daß die Ausgaben unpünktlich den Kunden erreichen, da dies eine andere Ebene der Kritik ist. Das eine ist ein organisatorisches Problem, das andere eine inhaltliche Diskussion. Was soll in JugendSchach stehen, inwieweit soll JugendSchach auf regionale Anlässe eingehen?

ln der Frühjahrszeit räume ich den Landesergebnissen der Länder viel Platz ein – soweit ich
Berichte über sie bekomme. ln dieser Zeit ist auch viel Platz vorhanden für Berichte aus den Ländern, doch spätestens ab dem Sommer füllen bisher hauptsächlich überregionale Berichte das Heft, also Berichte über die Deutschen Meisterschaften, internationalen Einsätze, Welt- und Europameisterschaften, und da alles von U10 bis U20 gespielt wird, fällt da eine Menge Stoff an.

Wenn nun aber den Landesmeldungen regelmäßiger Platz eingeräumt werden soll, die Berichte kürzer, knapper sein sollen, oder andere Wünsche bestehen, so muß ich es wissen.

Und eigentlich kann man diese Kritik auch zwischendurch mal äußern, nicht erst dann, wenn man wütend das Abo zurückgibt!

Ich bin auf Eure Zuschriften gespannt, will nun aber den Blick auf dieses neunte Heft lenken:

Die Serien, fester Bestandteil von JugendSchach, findet Ihr auch in diesem Heft wieder: Die Endspiele mit Michael Berndt, die Kombiecke mit Holger Borchers, die Rechentests mit Bodo Starck. Die Lernserie mit Tina und Co von Günter Sobeck ist nächstes Mal wieder dran. Wobei mich auch da interessieren würde, ob die Serien zuviel Platz einnehmen?

Daneben läuft die Partie gegen den Computer weiter, werdet Ihr von Chessbase in die Trainingsarbeit mit dem Computer eingeführt.

Die schachliche Nachlese von den DEM’S wird fortgesetzt, von Turnieren berichtet, und weitere Informationen gegeben. Aus meiner Sicht eine interessante Mischung – mal sehen, was Ihr dazu sagt.

Auf Eure Post wartend grüßt Euch

Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ

Jörg Schulz

Aktuelles

Reise des Schreckens (Skandinavien-Cup)
Schach-Aktiv-Ferien in Bonn
Mädchen U17-Open in Jever
Die aktuellen DSJ-Kader 1993/94
Die Deutschen Meister stellen sich vor …
DSJ-Sommerlager in Trebsen
Wettbewerb „Leser – Computer“
Terminkalender

Schachserien

Schachtraining und Computer (Teil 2)
Der Randbauer im Turmendspiel (Teil 2)
Rechentest Nr. 30 + 31
Kombi-Ecke: Meisterschaftscocktail ’93: Ein- und Reinfälle aus den DEM‘s