Der große redaktionelle Bericht dreht sich diesmal um die Schulschachmeisterschaften, die in verschiedenen Wettkampfklassen für eigentlich alle Schulformen durchgeführt werden.
Den größten Andrang gibt es bei den Grundschulen, wenn Platz da wäre, könnte man noch mit viel mehr Mannschaften spielen. Und dieser Trend ist überall zu spüren. Manchmal muss man einfach Glück haben. Der „Pisaschock“ führte zu einem übergroßen Reformeifer auf allen Ebenen, der zumindest mehr Flexibilität und Freiräume in die Grundschulen brachte. Und dieser Freiraum wird vielerorts genutzt, um Schach als Bildungsgut an die Schulen zu bringen, und zwar von den Schulen selbst.
Unterstützt wird der Drang nach Schach durch verschiedene Ausbildungsgänge der Deutschen Schachjugend. Zum Beispiel mit dem überaus erfolgreichen Schulschachpatent, das schon an mehr als 2.000 Lehrerinnen und Lehrer ausgegeben werden konnte, und auch mit dem Deutschen Schulschachkongress. Nachdem im vergangenen Jahr 170 Teilnehmer zum Kongress nach Hamburg kamen, darf man auf die diesjährige Beteiligung gespannt sein. Am 11.11.11 startet mit einem Abendprogramm der 4. Schulschachkongress im Eichendorfgymnasium in Ettlingen bei Karlsruhe, unterstützt und mitorganisiert vom Badischen Schachverband und der Badischen Schachjugend. Eigentlich ein Muss für jeden Pädagogen. Im DSJ-Forum ist die Vorankündigung zu finden.
Unterstützt wird der Drang zum Schach auch durch hervorragendes Lehrmaterial wie dem Methodenkoffer der DSJ, der auf dem letztjährigen Schulschachkongress vorgestellt wurde oder auch durch Chessys Schachschule für Kinder im Kindergarten und den ersten Grundschulklassen.
Bleibt einzig die Aufgabe zu lösen, den Kindern den Weg vom Kennenlernen von Schach in der Schule in die Vereine zu ebnen. Von alleine passiert das nicht, da bedarf es Initiativen der Vereine. Und Vorbilder gibt es. So in Hannover, wo gerade ein Verein in Gründung ist, der den Kindern der Grundschule am Sandberge (ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel Deutsche Schachschule) eine Heimat bieten wird, oder das Beispiel des Vereins Schachzwerge in Magdeburg, der innerhalb kürzester Zeit mehr als 200 Kinder zu seinen Mitgliedern zählt, Kinder aus Kindergärten und Grundschulen.
Man darf gespannt sein, wie sich das Schulschach in Deutschland weiterentwickeln wird, auch im Hinblick auf die Verkürzung der Schulzeit und der sehr viel höheren Belastung der Schülerinnen und Schüler, denn leider ist auch festzustellen, dass das Schachengagement in den weiterführenden Schulen zurück geht.
Neben dem Hauptthema Schach an Schulen bietet die siebte Ausgabe von JugendSchach in diesem Jahr den Lesern wieder umfangreiches Trainingsmaterial und nach einer kleinen Pause auch wieder eine neue Regelecke.
Viel Spaß und Freude an diesem Heft wünscht allen
Ihr / Euer Jörg Schulz
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Schach spielen!
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Taktik Matt in 2 Zügen
Die JugendSchach-Endspielkartei D.3.1
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Eröffnungsecke Königsindisch / Awerbachsystem Teil 2
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsschach
Kombiecke – Jugendhessenmeisterschaft 2011
Schachtaktik (7)
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Allgemeine Jugendarbeit – Schachangebot an der Uni