Kritik gab es keine, Lob aber auch nicht. Was bedeutet das für die Menschen, die an Eurem JugendSchach arbeiten?
Immerhin ist ein neues Satzstudio für Euch aktiv, hat sich einiges im Hintergrund der Hefterstellung verändert. Aber leider sind die JugendSchachleser faul, zumindest was das Leserbriefschreiben anbelangt.
So schreibt mir Bernd Rosen, der für Euch die Strategieserie erarbeitet: ,,Das einzige was mir an der Arbeit für JugendSchach nicht gefällt ist, daß es keine Reaktionen von Seiten der Leser gibt.“ Und er hat Recht. Man überlegt sich, wie man die Zeitung gestalten soll, was dem Leser wohl gefallen könnte, nur man erfährt nicht, ob man richtig liegt.
Oder manchmal auf Umwegen. So ließ mich ein Leser über seinen Vater fragen, warum ich denn so viele Seiten für die Berichterstattung von der Weltmeisterschaft in Cannes aufgewendet habe? Die Frage hat mich überrascht, denn ein Ziel von JugendSchach ist es ja, ein Sprachrohr für die Leistungen der Jugendlichen in Deutschland zu sein, und dazu gehört doch wohl auch das internationale Auftreten unserer Spitzenspieler, von dem ja leider die übrigen Schachzeitungen kaum, und wenn ja dann nur am Rande, Notiz nehmen. Die Schwerpunktsetzungen in den einzelnen Heften hängen natürlich vom Turnierkalender ab. ln den nächsten Ausgaben nehmen die Landesmeisterschaften einen größeren Raum ein, die internationalen Einsätze liegen zumeist in der zweiten Jahreshälfte.
Dieses Heft hat allerdings auch wieder einen Schwerpunkt auf dem Leistungsbereich, es wird berichtet von einem lM-Turnier und einem Eloturnier in Kecskemet, der internationalen schwedischen Jugendmeisterschaft, einem Schachfestival in den Niederlanden.
Stark hängt die Berichterstattung aber auch von derZuarbeit ab, denn JugendSchach hat einen Redakteur und kein ganzes Team wie andere Zeitungen, die zusätzlich gutes Honorar zahlen. Wer also mehr von ,,unten“ lesen will, muß auch mal zur Feder, heute besser zum Computer, greifen und mir eine Diskette schicken.
Reaktionen erhält auf jeden Fall immer der Kombifuchs Holger, der mir für das nächste Heft die Auflösungen vom Weihnachtsquiz zusagte. Für dieses Heft war der Bericht noch nicht zu schaffen, denn er muß sich durch einen Berg von Zusendungen kämpfen. Also bitte noch etwas Geduld.
Bis dahin könnt Ihr Euch ja die Zeit mit den Analysen der vielen Partien aus diesem Heft verkürzen, vor allem Jan-Michael Sprenger hat sehr umfangreich analysiert, da habt Ihr einiges zu tun, bis Ihr das alles nachgespielt und geprüft habt.
Viel Spaß wünscht Euch wie immer mit herzlichen Grüßen
Ihr / Euer Redakteur, 1. Vorsitzender der DSJ
Jörg Schulz
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