JugendSchach Ausgabe 07/2025

Liebe Leserschaft,

fast alle Ämter sind besetzt, so kann man aufatmen nach dem Bundeskongress des Deutschen Schachbundes. Das war dann aber auch schon fast der einzige Grund für ein Aufatmen.

Viel Applaus von den Delegierten erhielt Andreas Jagodzinsky, Vizepräsident Schachbund Nordrhein-Westfalen, für seinen Appell „Der DSB möge sich weniger mit Satzungsfragen beschäftigen und inhaltlicher werden.“ Leider widersprach die wiederholt hohe Anzahl an nicht richtungsweisenden Anträgen dem vorrangegangenen Applaus. Humoristisch zusammengefasst: „Spielt denselben Song nochmal! Alles klar, denselben Song und los!“. So steht es auf der Internetseite des Niedersächsischen Schachverbandes. Und in der Tat, schaute man in die Flut von Anträgen hinein, dann suchte man vergebens Anträge, die sich mit der Entwicklung von Schach beschäftigten, die den Verband nach vorne bringen wollten.

Dann der Höhepunkt – die Wahlen. Die Amtsinhaberin warb mit Kontinuität nach zwei Jahren im Amt, der Herausforderer mit neuen Ideen für den DSB. Gewählt wurde, da einige Delegierte sich nicht daran erinnern konnten, wie sie abstimmen wollten, die „Kontinuität“. Dafür eine sensationelle Neuerung bei der Wahl des Vizepräsidenten Verbandsentwicklung. Der Kandidat der Jugend wurde gewählt, auch weil der Amtsinhaber gar nicht erst anreiste und sein Amt verteidigte. Stattdessen ließ er lieber ein Pamphlet verlesen mit Vorwürfen gegen die Präsidentin. Schöner Stil! Jannik Kiesel, der Kandidat der Jugend, hatte ein Konzept, hatte Kandidaten für vakante Ämter besorgt, kann mit dem Begriff Verbandsentwicklung etwas anfangen, und trotzdem gab es 46 Gegenstimmen und 17 Enthaltungen. Zu jung mit 25 Jahren? Leider aus der DSJ,
gegen die man ja grundsätzlich stimmen muss?

Das es nicht gut bestellt ist um den Verband zeigen auch die vielen Klagen, mit denen sich das Schiedsgericht des DSB beschäftigen muss. Da klagen zwei Landesverbände mit Eilanträgen, dass man der DSJ die Ausbildung von Trainern untersagt, denn die Mehrheit der Länder hatte es ihr gestattet. Und Demokratie heißt ja, wenn man unterliegt bei Abstimmungen, dann eben Klage! Eine Referentin klagt gegen das Präsidium, da diese von ihm gemobbt und ausgegrenzt wird. Wie hieß es doch bei Andreas Jagodzinsky: „Der DSB möge inhaltlicher werden.“ Vielleicht über die Nichtwahl von zwei Kandidaten für die Vertretung der Senioren, die zweitgrößte Personengruppe im DSB? Aber auch das ist kein Problem, dann ernennt eben das Präsidium kurz nach dem Kongress eine ihm genehme Person.

Doch es soll Leute geben, die sehen mit Optimismus in die Zukunft des DSB!?

Wir wünschen jedenfalls allen gewählten Funktionsträgern des Deutschen Schachbundes ein glückliches Händchen für ihre Arbeit für das Schach in Deutschland.

Da kann man sich nur freuen, eine Woche nach dem Kongress zur Deutschen Jugendmeisterschaft fahren zu können. Dort arbeiten über fünfzig Ehrenamtliche am Gelingen dieses großen Schachevents, das mit einem Grußwort der Gebrüder Svane eröffnet wurde. Natürlich haben Frederik und Rasmus
früher selbst auf der Deutschen Meisterschaft mitgespielt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern und Leserinnen viel Freude am Ehrenamt und vor allem an der Zeitung JugendSchach.

Viel Spaß und viel Erfolg mit und beim Schach!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

 

Schachzeitung JugendSchach 07/2025 kaufen

Sie können diese Ausgabe auch als ePaper digital lesen

 

Schach spielen!

Aktuelles

Deutsche Schulschachmeisterschaften 2025
21. Schachtag für Grundschulen

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 46: Der Rochadeangriff – Das Klassische Läuferopfer  auf h7 Teil 5 – Der Springer als Helfer
Eröffnungsecke: Angriffs- und Verteidigungsideen im Zweispringerspiel mit 4.d4 Teil 2
ChessBase – Schritt für Schritt Folge 3: Kommentierung
Taktik Matt / Matt oder Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 3+ / Großmeistertaktik
Kombiecke: Kombiniere mit dem Deutschen Vizemeister im Blitzschach – Christian Glöckler
Schachtaktik Mix 07/2025
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Schulschach – inklusives Schulschachturnier
Sportpolitik – Das Grundgesetz und der Sport
Mädchen – Mädchenförderung in Bretten
Mädchen – Ausbildung zur Mädchenbetreuerin
Schulschach – Schach macht schlau!
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Termine – Termine – Termine

JugendSchach Ausgabe 06/2025

Liebe Leserschaft,

wieder ist ein bedeutender Schachspieler von uns gegangen. Wir trauern um Vlastimil Hort, der Schwejk des Schachsports, zumindest wenn man ihn reden hörte. Obgleich jahrzehntelang in Deutschland lebend, behielt er diese Schwejksche Sprache. Auch durch sie wurde er vor allem einem größeren Publikum bekannt in der WDR-Fernsehsendung Schach dem Großmeister. Unvergesslich seine Kommentare zusammen mit seinem GM-Kollegen Dr. Helmut Pfleger.
Ein starker Spieler, ein guter Buchautor, eine sympathische, freundliche, den Menschen zugeneigte Persönlichkeit.

Im letzten Vorwort fragte ich, ob Sie nicht noch über etwas Freizeit verfügen und diese dem Deutschen Schachbund zur Verfügung stellen möchten, denn viele zu besetzende Ämter waren bis vor kurzem noch ohne Kandidat:innen.
Und siehe da, es hat sich einiges getan.

Vor allem aus der Schachjugend haben sich einige auf den Weg gemacht und wollen ihre in der Jugend gemachten Erfahrungen nun beim DSB einbringen. Mit Jannik Kiesel kandidiert der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Schachjugend für das Amt des Vizepräsidenten für Verbandsentwicklung und konnte zugleich zwei weitere Jugendfunktionäre motivieren, es ihm gleich zu tun. Für den Referenten für Freizeit- und Breitensport kandidiert Dominik Wieber und für die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Lea Brandl.
Lange wurde gegenüber der Jugend der Vorwurf erhoben, sich nicht genügend im Deutschen Schachbund zu engagieren. Der Übergang von der Jugend zum Erwachsenenbereich klappe nicht, so hieß es vorwurfsvoll, ohne natürlich nach den Gründen zu fragen.
Ich bin gespannt wie der Kongress Ende Mai, Anfang Juni nun auf diese Kandidat:innenoffensive der Jugend reagiert. Womöglich mit einer Wahl in Ämter?

Zudem kommt es, damit hat die Jugend dann aber nichts zu tun, obgleich eine Verjüngung wäre es, zu einem Duell um das Präsident:innenamt im DSB. Ingrid Lauterbach bekommt mit Paul Meyer-Dunker einen passablen Gegenkandidaten, der derzeit Präsident des Berliner Schachverbandes ist.
Durch die neu auftretenden Kandidat:innen bekommt der Kongress etwas Schwung und Spannung, denn auch die Kandidatur von Jannik Kiesel ist eine Gegenkandidatur gegen den bisherigen Amtsinhaber. Dieser Schwung ist auch bitter nötig, denn wenn man sich die Antragsflut und die Inhalte der Anträge anschaut, so werden die Delegierten des Kongress gute Nerven und vor allem gutes Sitzfleisch mitbringen müssen. Der Kongress wird zäh!

Daher zum Schluss noch eine erfreuliche Meldung:
Bei der Kadetten- und Jugend-WM im Blitzschach auf Rhodos/Griechenland holte Simon Max Skembris vom SK Freiburg-Zähringen die Silbermedaille im Blitzschach in der offenen Kategorie U16. Simon Max, nur auf Rang 15 gesetzt, war als krasser Außenseiter ins Turnier gestartet. Er holte 7,5 Punkte aus elf Partien.

Ich wünsche dem Kongress gescheite Wahlergebnisse (Jugend voran!) und allen Lesern und Leserinnen viel Freude am Ehrenamt und vor allem an der Zeitung JugendSchach. Viel Spaß und viel Erfolg mit und beim Schach!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

 

Schachzeitung JugendSchach 06/2025 kaufen

Sie können diese Ausgabe auch als ePaper digital lesen

Schach spielen!

Aktuelles

Deutsche Schulschachmeisterschaften 2025

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 45: Der Rochadeangriff – Das Klassische Läuferopfer auf h7 Teil 4 – Der Läufer als Helfer
Eröffnungsecke: Angriffs- und Verteidigungsideen im Zweispringerspiel mit 4.d4
Beiträge zur Schachdidaktik 213: Schachdidaktische Modelle 76 – In Memoriam Karl-Heinz Podzielny
Taktik Matt / Matt oder Vorteil ? in 1 Zug
Taktik Matt oder Vorteil ? / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 3+ / Vorteil in 3+ Zügen
Kombiecke: Kombis von der Deutschen Vereinsmeisterschaft 2024 Teil 2
Schachtaktik Mix 06/2025
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Schulschach – Schach als Schulfach
Ausbildung – DSJ-Akademie
Mädchen – Ausbildung zur Mädchenbetreuerin
Ausbildung – Juniorteamtreffen
Sport und Politik – rechtssicher positionieren
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Termine – Termine – Termine

JugendSchach Ausgabe 05/2025

Liebe Leserschaft,

was für ein schöner Erfolg für das deutsche Schach! GM Matthias Blübaum wurde zum zweiten Mal Europameister und sein Kollege in der Nationalmannschaft GM Frederik Svane gewann zudem den Vizetitel.

Das lässt hoffen auf mehr, vor allem da aus dem Nachwuchs immer mehr junge Spieler nachrücken und auf sich aufmerksam machen. Wie zum Beispiel der Münchner Leonardo Costa, der gerade seine zweite GM-Norm in der Österreichischen Liga erzielte und das Erreichen des GM-Titels nur noch eine Frage der Zeit ist.

Da passt es gut, dass jetzt die Zeit der Nachwuchsmeisterschaften anbricht. Im Mai finden an verschiedenen Austragungsorten die Deutschen Meisterschaften der Schulen in verschiedenen Altersklassen statt und in der Pfingstwoche dann der Höhepunkt des Nachwuchsschachs in Deutschland, die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen. Mal sehen, wen es da neu zu entdecken gibt. Denn auch Frederik Svane hat seine Laufbahn in Willingen beim Kika Turnier U9 begonnen. Wie überhaupt alle deutschen Top-Spieler und fast alle Spielerinnen in den verschiedenen Altersklassen der DEM am Start waren.

Verfügen Sie noch über freie Zeitkapazitäten? Dann können Sie sich beim Deutschen Schachbund bewerben, denn der sucht noch viele Männer und Frauen, die bereit sind für die verschiedensten Ämter zu kandidieren.

Bezeichnend für den DSB ist dabei, dass alle Aufgabenfelder, für die der Vizepräsident Verbandsentwicklung verantwortlich zeichnet, und die für die Vereinsarbeit von großer Bedeutung sind, unbesetzt sind. So können sie sich bewerben als Referent:in Öffentlichkeitsarbeit, Breiten- und Freizeitsportreferent:in, Referent:in für Onlineschach. Oder sie können Mitglied in der Kommission Breiten- und Freizeitsport werden. In allen Ämtern hätten sie – so der DSB-Werbetext – freie Gestaltungsmöglichkeiten.
Das wäre zumindest neu, denn in der Vergangenheit durften sich die Referent:innen nicht frei bewegen, neue Ideen einbringen und vor allem kein Geld ausgeben. Aber vielleicht ändert sich das ja demnächst, denn wir sollten doch davon ausgehen, dass bei den Werbetexten nicht geflunkert wurde. Und finanziell soll es dem DSB ja wieder besser gehen, so hört man. Die Vereine wurden ja auch gut zur Kasse gebeten, um den DSB nach seiner großen Pleite zu sanieren.
Sind Sie mehr juristisch bewandert, dann gibt es auch da was zu tun beim DSB. So sucht er auch noch für die verschiedenen Gerichte des DSB Mitstreiter:innen.
Also nichts wie ran. Wie heißt es doch beim DSB: „Klingt spannend – ist spannend!“

Ich wünsche allen weiterhin viel Freude am Ehrenamt und vor allem an der Zeitung JugendSchach. Viel Spaß und viel Erfolg mit und beim Schach!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

Schachzeitung JugendSchach 05/2025 kaufen

Sie können diese Ausgabe auch als ePaper digital lesen

Schach spielen!

Aktuelles

Gold und Silber bei der Europameisterschaft

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 44: Der Rochadeangriff – Das Klassische Läuferopfer auf h7 Teil 3 – Der Turm als Helfer
ChessBase – Schritt für Schritt Folge 2: Varianten erstellen
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt oder Vorteil / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt in 3+ / Vorteil in 3+ Zügen
Kombiecke: Kombis von der Deutschen Vereinsmeisterschaft 2024 Teil 1
Beiträge zur Schachdidaktik 212: Schachdidaktische Modelle 75 – In Memoriam Peter Enders
Schachtaktik Mix 05/2025
Eröffnungsecke: Die Widerlegung von zweifelhaften Gambits Teil 2
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Ausbildung – DSJ-Akademie
Ausbildung – Patent für Schachtrainer:innen
Schulschach – Petition Schach als Bildung
Mädchen – Ausbildung zur Mädchenbetreuerin
Ausbildung – D- und C-Trainer:innenausbildung
Digitalisierung – KI in der Zivilgesellschaft
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Termine – Termine – Termine

Titelbild: Deutscher Doppelsieg – GM Frederik Svane, GM Matthias Blübaum und der drittplatzierte GM Maxim Rodshtein (ISR) bei der Siegerehrung (Foto David Llada)

 

JugendSchach Ausgabe 04/2025

Liebe Leserschaft,

war es perfekte Planung oder einfach nur Zufall? Am 8. März, dem Weltfrauentag, versammelten sich über zwanzig Frauen und Männer in der Jugendherberge Heidelberg um am Mädchenschachpatent der Deutschen Schachjugend teilzunehmen. Sie wollten sich darüber Gedanken machen, was die Vereine tun müssen, können um Mädchen und Frauen zu gewinnen und vor allem zu halten.
Vor allem das letztere ist das eigentliche Problem. Denn dadurch, dass Schach jünger geworden ist, werden auch immer mehr Mädchen an das Schach herangeführt. Nur leider werden sie von der Schachorganisation auf allen Ebenen immer noch in Scharen vertrieben, da für viele ein weibliches Gesicht am Brett immer noch eine Zumutung ist.
Und so sagte eine Teilnehmerin in der Feedbackrunde nicht zu Unrecht auch, dass sie positiv überrascht sei, dass so viele (ältere) Männer an dem Seminar teilgenommen haben und ihr Interesse zeigten, die Vereine für alle Geschlechter zu öffnen.

Das Mädchenschachpatent ist nur eines von vielen Angeboten, die die Deutsche Schachjugend in den letzten Jahren aufgebaut hat und erfolgreich umsetzt. Das Gewinnen und Halten von Mädchen im Schach ist der DSJ eine wichtige Aufgabe. Und so wundert es nicht, dass der Mädchenanteil in der Jugend stetig steigt.

Aus den Berichten der Teilnehmenden im Seminar konnte man heraushören, dass dieses Interesse nicht überall geteilt wird. Vielmehr ist an vielen Stellen eher das Gegenteil immer noch der Fall. Die Anliegen von Mädchen und Frauen werden weiterhin nicht ernst genommen, die finanziellen Mittel fehlen.

Umso erfreulicher, dass es nun eine gemeinsame Initiative von Deutscher Schachbund und Deutscher Schachjugend gibt, dem Entgegenzuwirken. „Alle sind sich immer einig, dass wir auf allen Ebenen zu wenig Frauen im Schach haben, bei den Spielerinnen, Schiedsrichterinnen, Organisatorinnen und Funktionsträgerinnen. Wir wollen jetzt die Gründe dafür besser verstehen und Konzepte entwickeln, hier etwas zu ändern.“ (Ingrid Lauterbach, Präsidentin des Deutschen Schachbundes)

Der Anteil der weiblichen Mitglieder beim Deutschen Schachbund liegt nur bei neun Prozent (in der DSJ bei 16 Prozent). Doch bei der Ursachenforschung, wann und warum Mädchen den Verein verlassen (oder gar nicht erst zum Schach finden) tappen im Grunde alle seit Jahren im Dunkeln. So heißt es im offiziellen Text zur Initiative.
Das stimmt natürlich nicht, zumindest bei der DSJ nicht, das weiß man sehr viel über das „warum“. Das hat das Mädchenschachpatent wieder eindrücklich gezeigt.

DSB und DSJ haben eine vierköpfige Arbeitsgruppe eingesetzt und ihnen sogar 10.000 Euro an die Hand gegeben. Wir alle sind gespannt, was herauskommen wird. Jahrzehntelang hat man nichts gemacht, jetzt setzt man dafür die Arbeitsgruppe unter massiven Druck. Das Projekt soll nur ein Jahr dauern. Das alleine ist schon ein Geburtsfehler. Hoffentlich begreifen alle, dass es sich um eine dauerhafte Aufgabe handeln muss.

Ich wünsche allen weiterhin viel Freude an der Zeitung JugendSchach.

Viel Spaß und viel Erfolg mit und beim Schach!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

Schachzeitung JugendSchach 04/2025 kaufen

Sie können diese Ausgabe auch als ePaper digital lesen

Schach spielen!

Aktuelles

Junioren Weltmeisterschaften mit guten deutschen Ergebnissen
„Es macht einfach Spaß.“ Philipp-Brüder aus Weimar sind Deutsche Familienmeister 2025
28. Euroregionale Schachwoche in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnhalle Leutersdorf
Deutscher Schulteam-Cup über Lichess

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 43 Der Rochadeangriff – Das Klassische Läuferopfer auf h7 Teil 2 – Der h-Bauer als Helfer
Eröffnungsecke: Die Widerlegung von zweifelhaften Gambits
ChessBase – Schritt für Schritt Folge 1: Partien eingeben und speichern
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Vorteil / Matt in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt 3+ / Vorteil in 3+ Zügen
Kombiecke: Kombis vom jüngsten Weltmeister aller Zeiten – Gukesh! Teil 2
Beiträge zur Schachdidaktik 211: Schachdidaktische Modelle 74 – In Memoriam Robert Hübner
Schachtaktik Mix 04/2025
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

IT-Forum – digitale Impulse für den Schachsport
Verbandsarbeit – Jugendversammlung der DSJ
MOVE FOR HEALTH – junge Menschen profi tieren vom Sport
Mädchen und Frauen – Weltfrauentag
Mädchen – Mädchenschachpatent
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Termine – Termine – Termine

Titelbild: „Brüder Philipp 2“ (Michael und Mathias Philipp), Platz 1 Deutsche Familienmeister 2025 (Foto Frank Hoppe)

JugendSchach Ausgabe 03/2025

Liebe Leserschaft,

Schach bleibt in den Schlagzeilen der Medien und die Sportberichterstattung im Fernsehen bleibt beim Schach. Das ist toll, aber leider auch mit der Fußnote verbunden, ja Schach ist in den Medien, aber leider vor allem weil es mal wieder um Skandale, um Krach, um Funktionärsärger geht. Und das ist schade. Worum geht es? Um die neue Freestyle Grand Slam Serie mit dem Auftakt im norddeutschen Weissenhaus.
Freestyle, die neue Herausforderung für die Top-Spieler, für die Weltelite. Wir Amateure haben diese von Bobby Fischer erfundene Variante bestimmt auch schon mal ausprobiert. Doch für uns ist das klassische Schach immer noch eine große Herausforderung. Für die Weltelite hingegen, was ich verstehen kann, ist Freestyle die neue Herausforderung. Bringt es sie doch mit den immer wieder neu ausgelosten Grundstellungen der Figuren ab von den ausanalysierten Eröffnungsvarianten hin zum neuen eigenen Denken.
Mit dem Hamburger Unternehmer Jan Henric Buettner steckt zudem viel Geld in der neuen Grand Slam Serie, oder der neuen Weltmeisterschaft, wie es zuerst hieß. Und das brachte die FIDE auf den Plan, die sich ja normalerweise von den russischen, osteuropäischen Oligarchen fördern lässt. Ein Millionenspektakel mit der Weltelite und die FIDE verdient nicht mit daran? Das geht aus deren Sicht gar nicht. Und schon war der Konflikt da. Unversöhnlich bearbeiten sich beide Lager, demnächst werden die Gerichte entscheiden.
Dabei geht es doch eigentlich nur um Schach und aus deutscher Sicht um einen herausragenden Erfolg, denn Vincent Keymer schlägt in Weissenhaus die Nr. Eins im Schach Magnus Carlsen. Das ist im Freestyle eben eher möglich als im klassischen Schach.
Die neue Turnierserie ist eine Bereicherung für den Schachsport und die Schachfans. Mal sehen wie es weiter geht.

Etwas anderes war mir in den letzten Tagen auch aufgefallen und bringt mich zu der Frage, wann ist es eigentlich normal, wenn Frauen Schachturniere gewinnen? Da gewinnt FM Lara Schulze das B-Turnier beim Nord-West-Cup in Bad Zwischenahn und das feiert der Deutsche Schachbund auf seiner Internetseite ab wie das achte Weltwunder. Dabei ist das nicht ganz normal? Da spielen Männer, Kinder, Jugendliche, Frauen, Mädchen und Senioren zusammen ein Schachturnier, haben in etwa eine vergleichbare Spielstärke und am Ende gewinnt eben eine weibliche Schachspielerin das Turnier. Na und?
Wenn wir wollen, dass mehr Mädchen, Frauen Schach spielen, dann behandelt sie bitte nicht wie Exoten!

Im letzten Vorwort hatte ich ein Erlebnis von mir mit dem Schachtrainer Dr. Robert Hübner geschildert. Wer nun selbst in die Fußstapfen großer Trainer:innen steigen möchte, den verweise ich auf die Möglichkeit sich von der Deutschen Schachjugend zum Trainer, zur Trainerin ausbilden zu lassen (siehe DSJ-Forum).

Ich wünsche allen weiterhin viel Freude an der Zeitung JugendSchach.
Viel Spaß und viel Erfolg mit und beim Schach!

Bleibt gesund und zuversichtlich!

Ihr / Euer Jörg Schulz

Schachzeitung JugendSchach 03/2025 kaufen

Sie können diese Ausgabe auch als ePaper digital lesen

 

Schach spielen!

Aktuelles

Deutscher Schulteam-Cup 2025

Schachserien

Denken und Planen leicht gemacht Folge 42 – Der Rochadeangriff – Das Klassische Läuferopfer auf h7
Eröffnungsecke: Nimzoindisch mit 4.Dc2 c5
Taktik Matt / Vorteil in 1 Zug
Taktik Matt / Vorteil in 2 Zügen
Taktik für Fortgeschrittene und Vereinsspieler Matt oder Vorteil in 3 / Vorteil in 2+ Zügen
Kombiecke: Kombis vom jüngsten Weltmeister aller Zeiten – Gukesh!
Beiträge zur Schachdidaktik 210: Schachdidaktische Modelle 73 – Der Revanchekampf Lasker – Steinitz (1896)
Schachtaktik Mix 03/2025
Lösungen

JugendSchach

DSJ-Forum

Ausbildung – Schachtrainingspatent
Schulschachkongress – Termin und Ort stehen fest
Öffentlichkeit – neue Plakate für die DSJ
Ausbildung – D- und C-Trainer:innenausbildung
Gesellschaft – Demokratieförderung im Sport
Allgemeine Jugendarbeit – Sommercamp 2025
Termine – Termine – Termine